Ich bin klein, nein, eigentlich bin ich schon groß.
Ich bin verspielt, einfach und bisweilen auch ein wenig schwierig.
Manchmal mache ich etwas ganz Großes, danach bin ich müde und möchte nur
noch schlafen.
Oft fühle ich mich bärenstark und wild. Ich kann aber auch weich wie eine
Pflaume sein.
Ab und zu bin ich einsam und fühle mich allein, dann würde ich mich gerne
verstecken.
Wenn ich fröhlich bin, möchte ich andere in mein Reich locken oder vor
ihnen tanzen.
Hin und wieder lausche ich in die Welt und staune, schlüpfe in neue Kleider,
halte Ausschau nach einem Freund und möchte, daß man mich liebt.
Manchmal bin ich auch verträumt und würde gerne auf den Wolken spazierengehen,
auf den Sonnenstrahlen dahingleiten oder mit dem Wind durch die Lüfte
wirbeln.
Auch ungeduldig kann ich sein. Dann springe ich von einem Bein auf das
andere, bin zappelig und kann einfach nicht ruhig bleiben.
Manchmal schenke ich gerne, es kommt aber auch vor, daß ich geizig bin
und auf meinen vielen Sachen sitze. Wenn ich zuhause bin, möchte ich gerne
wegfahren. Verreise ich endlich, komme ich nur langsam vorwärts. Wenn
mir etwas Spaß macht, kann ich sehr fleißig sein. Ich kann aber auch faul
wie ein Faultier sein und Angst haben wie ein Angsthase.
Ich kann so vielerlei sein.
Ich habe aber auch meine Geheimnisse.
Ich habe so insgeheime Geheimnisse, die ich mir oft abends ausdenke, bevor
ich einschlafe.
Da liege ich im Bett und überlege:
Wer bin ich eigentlich?
Ich bin ...
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