Das Projektpapier
 

"Ich bin ..." beschäftigt sich mit der Welt der Kinderseele, aber auch damit, wer wir
(ob Kind oder Erwachsener) eigentlich sind.

In Form von Texten und Zeichnungen, die Anfang Oktober 1997 erstmals als Buch veröffentlicht wurden, entstanden verschiedene Phantasietiere, die so agieren, als würden sie auf einer Bühne auftreten und von sich zum Beispiel sagen:

"Ich bin die Königin der Nacht. Manchmal recke ich meinen langen Hals und schaue, ob irgendwo ein König wartet. Wenn keiner zu sehen ist, kehre ich in mein großes Reich des schwarzen Himmels zurück, zu den Millionen von Sternen, Planeten und Milchstraßen."

Andere Tiere treten auf:

Das verspielte Faultier, der Angsthase, das Schultier, der Ladenhüter, die Ohrmuschel, das Höckerschwein, der Beutevogel und noch einige mehr.

All den Wesen sind bestimmte Eigenschaften zuzuordnen: Sie sind verträumt oder verrückt, einsam oder selbstvergessen, andere wiederum sind eitel, selbstbewusst, faul, ehrgeizig oder besessen. Manche sind verspielt, neugierig, begeistert, dann wieder andere angepasst, scheu, ängstlich oder mutterseelenallein. Oder sie sind gefräßig, gierig, stolz und selbst überzeugt. Gelegentlich sind sie aber auch glücklich.

Noch andere Eigenschaften könnte man aus den Texten oder Bildern der Phantasietiere herausholen, denn sie sind eigentlich nur Spiegelbilder von uns selbst, Versuche seiner eigenen Identität nahe zu kommen.

Das Projekt, das als weiterführend zu verstehen ist, würde etwa so ablaufen:

- Am Anfang lese ich aus meinem Buch das Grundthema von "Ich bin ..." vor.
- Dann zeige ich die Bilder der Phantasietiere und lese Texte dazu.
- Anschließend erzähle ich über das Projekt, rede über Identität, ...
- Als nächstes animiere ich die Mitwirkenden, selbst ein Bild zu "Ich bin ..." zu gestalten.
- Während die Teilnehmer malen bzw. schreiben, bin ich in ihrer Nähe und gehe auf eventuelle Fragen ein.
- Abschließend tausche ich das Bild gegen eine Zeichnung in Form einer Postkarte, die ich angefertigt habe.